Bukarest (ADZ) - Der Bruttodurchschnittslohn in Rumänien ist im Mai gegenüber April um 1,3 Prozent auf 6358 Lei (3928 Lei netto) gesunken. Wie aus einer Mitteilung von Dienstag des Nationalen Statistikamtes (INS) hervorgeht, lag der Nettodurchschnittslohn im Mai nominell 12,5 Prozent über dem Niveau vor einem Jahr, unter Berücksichtigung der Inflation ist die Kaufkraft allerdings im Jahresvergleich um 1,7 Prozent gesunken; gegenüber April 2022 liegt der Kaufkraftverlust laut INS mit 2,2 Prozent sogar noch höher.
Die Lohnungleichheit nach Wirtschaftsbereichen bleibt weiterhin hoch, während im Informations- und Kommunikationssektor der Nettolohn im Mai 2022 bei durchschnittlich 7837 Lei lag, wurden im Hotel- und Gastgewerbe lediglich 2120 Lei verzeichnet. Zu den wenigen Bereichen, in welchen die Lohnentwicklung auch nominell stagniert, gehört das Gesundheitswesen: Im Mai 2022 lag der Nettodurchschnittslohn mit monatlich 4205 Lei lediglich 59 Lei über dem Niveau im Vorjahr.