Hermannstadt – Der Deutsche Wirtschaftsclub Siebenbürgen (DWS) bleibt in Bewegung. Jüngst bezog der Klub ein neues Büro, berichtete Geschäftsführer Jörg Prohaszka auf der Mitgliederversammlung am Mittwoch. Hier kündigte er die nächsten Wahlen für den Klubvorstand an. Außerdem veranstaltet der Klub an diesem Wochenende sein zweites Weinfest. Anfang Oktober trägt der DWS den Hermannstädter Fußballcup aus.
Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Ankündigung der Vorstandswahlen bei der DWS-Hauptversammlung am 2. November. Die zweijährige Amtszeit des jetzigen Vorstandes laufe zum Jahresende aus, sagte Prohaszka. Er rief alle interessierten Mitglieder auf, sich für den Klub zu engagieren und bei der Wahl zu kandidieren. Eine Kandidatur kann der Geschäftsstelle per Mail mitgeteilt werden.
Die Geschäftsstelle selbst ist seit dem 9. September in neuen Räumlichkeiten zu finden. Das Büro befindet sich im jüngst fertiggestellten Bürokomplex „Centrul de Afaceri“ in der Str. Nicolaus Olahus gegenüber der Transilvania-Halle. Die Räumlichkeiten liegen im Erdgeschoss des Corpus B. Künftig werden auch die Mitgliederversammlungen in den dortigen Konferenzräumen stattfinden.
An diesem Sonntag, dem 18. September, organisiert der Klub das zweite Weinfest im Apfelhaus in Michelsberg/Cisnădioara. Weinproduzenten aus dem ganzen Land, darunter Jidvei und Halewood, werden ihre Produkte präsentieren. Eine siebenbürgisch-sächsische Tanzgruppe des Hermannstädter Brukenthalgymnasiums wird auftreten, die Probstdorfer Blaskapelle ist wieder mit dabei ebenso wie Schlagersänger Adrian Orlea.
Höhepunkt ist die Wahl der Weinkönigin. Der DWS organisiert einen Shuttlebus ab der Transilvania-Halle, der im 30 Minuten-Rhythmus verkehrt. Eine weitere Veranstaltung gibt es am Samstag, dem 1. Oktober. Dann trägt der DWS den 12. Hermannstädter Fußballcup aus. Antreten werden 32 Mannschaften. Das Turnier wird auf dem Fußballplatz an der Rotenturmstraße/B-dul Milea gespielt.
Zu Beginn der Sitzung nahm der deutsche Generalkonsul in Hermannstadt/Sibiu Stellung zu den andauernden Protesten aus Reihen der Wirtschaft gegen die Schließung des deutschen Konsulats in Temeswar/Timi{oara. Thomas Gerlach, kraft seiner diplomatischen Funktion auch Vorsitzender des DWS, wies nochmals darauf hin, dass eine klare Entscheidung seitens des Auswärtigen Amtes gefallen sei.
Berlin lasse das Banat und Westrumänien nicht im Stich. Ein Honorarkonsulat werde die konsularischen Dienste übernehmen – ähnlich, wie DWS-Vorstandsmitglied Andreas Huber dies in Hermannstadt für die Republik Österreich tue.