Bukarest (ADZ) - Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) erwartet im laufenden Jahr einen Rückgang der rumänischen Wirtschaftsleistung von 4,0 Prozent. Im kommenden Jahr dürfte das Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Landes wieder um 4,0 Prozent steigen, so ein am Mittwoch veröffentlichter Bericht der EBWE, in dem darauf hingewiesen wird, dass die Prognosen noch nie dagewesenen Ungewissheiten unterliegen. Es wird davon ausgegangen, dass die Beschränkungen zur Pandemie-Bekämpfung stufenweise abgebaut werden und in der zweiten Jahreshälfte zur Normalität zurückgekehrt werden kann.
Rumänien schneidet in der EBWE-Prognose etwas weniger schlecht ab, als die Region. Für Süd-Ost-Europa wird ein BIP-Rückgang von 4,8 Prozent erwartet, für Zentraleuropa und das Baltikum ein Minus von 4,3 Prozent und für den Westbalkan minus 4,8 Prozent. Für Polen, Ungarn, Serbien und die Türkei wird eine Rezession von jeweils 3,5 Prozent veranschlagt, die Wirtschaftsleistung Russlands und der Ukraine wird je 4,5 Prozent verlieren, die Republik Moldau 4,0 Prozent, Bulgarien 5,0 Prozent, Griechenland sowie die Slowakei 6,0 Prozent und Kroatien 7,0 Prozent. Die Verluste im laufenden Jahr dürften 2021 laut Prognose weitgehend wieder wettgemacht werden.