Bukarest (ADZ) - Für Rumänien hat die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 1,1 Prozent auf 0,8 Prozent weiter verschlechtert (im Oktober wurde Rumäniens Konjunkturprognose bereits von 3,8 auf 1,1 Prozent drastisch nach unten korrigiert).
Die EBWE-Experten begründen diese neue Aussicht durch das Abbremsen der Konjunktur im Euro-Raum. Zwei von insgesamt 29 in der regionalen Studie berücksichtigten Ländern (Ungarn und Slowenien) sieht die EBWE sogar in die Rezession abrutschen (um 1,5 Prozent beziehungsweise um 1,1 Prozent). „Bis vor Kurzem war die Wirtschaft Rumäniens auf bestem Wege, ein robustes Wachstum in diesem Jahr 2012 zu verzeichnen, nach einem bescheidenen Aufholen im vergangenen Jahr. Die Verlangsamung der Konjunktur im Euro-Raum hat aber bereits jetzt schon einen bedeutenden (negativen) Einfluss auf die Ausfuhren Rumäniens, und in den kommenden Monaten ist eine weitere Verschlechterung wahrscheinlich“, heißt es in dem EBWE-Bericht. Die Griechenland-Krise wirke sich in Rumänien hauptsächlich im Bankensektor aus.