Bukarest (ADZ) - Die reichsten 20 Prozent der Rumänen haben ein Einkommen, das durchschnittlich acht Mal höher als jenes der 20 Prozent ärmsten Leute ist, was deutlich höher als der europäische Durchschnitt ist, heißt es im vergangene Woche veröffentlichten Länderbericht der EU-Kommission. Zwar sinkt die Armut in Rumänien, bleibt aber weiterhin verbreitet in den Reihen der Jugend, behinderter Personen, Familien mit Kindern, Roma sowie bei der inaktiven Bevölkerung. Das Einkommen im ländlichen Raum beträgt durchschnittlich lediglich 67 Prozent des Einkommens in den Städten, der EU-Durchschnitt liegt bei 80 Prozent. Das Haushaltsdefizit soll laut Länderbericht auf 3,7 Prozent in diesem Jahr und auf 3,9 Prozent 2018 steigen. Der Konsum steigt weiter 2017, bremst aber 2018 ab, wenn auch Preissteigerungen zu erwarten sind.