Bukarest (ADZ) - Das Amtsgericht Bukarest hat am Mittwoch das staatliche Energieunternehmen Hidroelectrica aus der Insolvenz entlassen. Dies gab der Insolvenzverwalter Euro Insol in einer Pressemitteilung bekannt.
Der Nachrichtenagentur Mediafax zufolge, kann gegen die Entscheidung noch Berufung erhoben werden, Euro-Insol-Chef Remus Borza erklärte für die Wirtschaftszeitung „Ziarul Financiar“ allerdings, dass er keine Gründe für eine Berufung sehe, da der Umstrukturierungsplan niemanden benachteiligt habe. Borza bestätigte auch, dass seine Abfindung für die abgeschlossene Reorganisation des Unternehmens sich auf 2,2 Millionen Euro beläuft.
Euro Insol wertet das Insolvenzverfahren als vollen Erfolg. Nachdem das Unternehmen in den ersten fünf Monaten des vorigen Jahres Verluste von 190 Millionen Lei hinnehmen musste, ist der Profit im Zeitraum Januar - Mai 2013 auf den Rekordwert von 399 Millionen Lei gestiegen. Dies sind laut Euro Insol bereits 110 Millionen Lei mehr als im Gesamtjahr 2010, als eine Rekordproduktion von 19,8 TWh registriert wurde. Bei der Geschäftszahl ist zum 31. Mai ein Anstieg zum Vorjahr um 22 Prozent auf 1,27 Milliarden Lei zu verzeichnen. Die Schulden des Unternehmens konnten innerhalb eines Jahres um 581 Millionen auf 3,44 Milliarden Lei zurückgefahren werden. Die Zahl der Angestellten ist seit dem Insolvenzbeginn im Juni 2012 von 5239 auf nun 4359 Mitarbeiter gesunken.