Bukarest (ADZ) - Der Mindestlohn soll nach Wünschen der Regierung in den kommenden vier Jahren um lediglich 25 Lei pro Jahr weiter wachsen. Entsprechend einem Gesetzesprojekt, dass von den beiden Nachrichtenplattformen gandul.info und profit.ro übereinstimmend am Wochenende zitiert wurde, soll nach dem Anstieg auf 1250 Lei im Mai dieses Jahres der Mindestlohn für die kommenden vier Jahre beinahe eingefroren werden und erst 2020 das Niveau von 1350 Lei erreichen. In demselben Entwurf sind durchschnittliche Lohnerhöhungen im Staatssektor von 19 Prozent für die kommenden Jahre vorgesehen, je nach Bereich sollen die Zuwächse zwischen einem Prozent und 42 Prozent liegen.
2020 würde demnach der niedrigste Lohn im öffentlichen Bereich bei 1350 Lei und der höchste 15 Mal höher bei 20.250 Lei liegen. Der Gesetzesentwurf ist zunächst Verhandlungsbasis für Gespräche mit den Gewerkschaften. Am Sonntagabend sprachen sich die Vorsitzenden der drei Gewerkschaftsvereinigungen Blocul Naţional Sindical (Dumitru Costin), CNSLR Frăţia (Leonard Bărăscu) und Cartel Alfa (Bogdan Hossu) in getrennten Stellungnahmen für die Nachrichtenagentur news.ro gegen die langsame Steigerung des Mindestlohns und somit gegen das Gesetzesprojekt aus.