Bukarest/Brüssel (ADZ) - In ihrer Herbstprognose für 2014 sagt die EU-Kommission zwar in den meisten kriselnden Mitgliedstaaten eine Rückkehr zu Wachstum voraus, in Rumänien allerdings rechnet sie bereits 2013 mit einem Wachstum von 2,2 Prozent. Im kommenden Jahr indes sieht sie für unser Land ein geringfügig kleineres Wachstum von 2,1 Prozent voraus, bevor sich das Wirtschaftswachstum 2015 auf 2,4 Prozent verbessert.
Als diesjährige Wachstumsmotoren sieht die Kommission die heimische Exportbranche und den Landwirtschaftssektor, deren positive Entwicklungen könnten jedoch nicht über die eingebrochene Binnennachfrage und die nach wie vor sinkenden Investitionen hinwegtäuschen, hieß es in der am Dienstag veröffentlichten EU-Herbstprognose. Wesentliche Risiken für das Wachstum der heimischen Wirtschaft stellen aus Sicht der EU-Experten die zu geringe Steuereintreibung, die prekäre Binnennachfrage und die Verschuldung der Behörden, vor allem der Lokalverwaltungen, dar.
2013 und 2014 rechnet die EU-Kommission hierzulande mit einer unverändert bleibenden Arbeitslosenquote von 7 Prozent. Mit 23 Prozent sei die Jugendarbeitslosigkeit eine hohe, doch hoffe man, dass der „Landesplan“ der rumänischen Behörden zur Schaffung von Arbeitsplätzen Besserung bringen wird, so die Erwartungen der EU-Kommission.