Temeswar - Die Industriegebiete in Serbien werden durch EU-Mittel gefördert. Bis 2014 sollen Hunderte von Investoren ins serbische Banat ziehen und zwei- bis dreitausend neue Arbeitsplätze schaffen, heißt es in einer Pressemitteilung der Projektleitung. Durch ein EU-Projekt wurden der Technologiepark Werschetz/Vârşeţ und die Industriegebiete Großbetschkerek/Zrenjanin und Kovin ins Leben gerufen. Das Projekt im Rahmen des sozio-ökonomischen Entwicklungsprogramms RSEDP II trägt den Namen „Wertschöpfung durch Herstellung von Verbindungen“.
Die Vorteile, die diese Industriegebiete den Investoren bieten, sind vielfältig. Ausschlaggebend ist nicht nur die gute geographische Lage in der Nähe der Europäischen Union und nicht weit von der serbischen Hauptstadt Belgrad entfernt, sondern auch eine Einkommenssteuer von 12 Prozent, eine Gewinnsteuer von 10 Prozent, sowie eine Mehrwertsteuer von 18 Prozent - eine der niedrigsten in Europa. Die Vorzüge gehen jedoch weiter: Investitionen, die 7,5 Millionen Euro überschreiten und mehr als 100 neue Arbeitsplätze schaffen, sind für eine Zeitspanne von zehn Jahren steuerbefreit. Reichlich Arbeitskraft, die Unterstützung seitens der Kommunen und eine gute Infrastruktur sind ebenfalls für potenzielle Investoren attraktiv.
Erste Unternehmer haben bereits Grundstücke im Technologiepark Werschetz erworben. Am 8. November 2011 wurde der Grundstein der Fabrik „Lam East“ gelegt. Die deutsche Firma „Fresenius Medical Care“, „Lamp San Prospero“ aus Italien und die serbischen Betriebe „Roster“ und „Esco Delight“ haben ebenfalls Grundstücke gekauft. Kontakte zu mehr als 50 Unternehmern aus Serbien, Rumänien, Deutschland, Österreich u. a. Ländern wurden bereits hergestellt. Die Arbeiten am serbischen Technologiepark haben im Sommer 2009 begonnen. Das Projekt hat einen Gesamtwert von mehr als vier Millionen Euro, fast 2,7 Millionen Euro davon hat die EU zur Verfügung gestellt.