Europäischer Automarkt gibt im Februar weiter Gas

Dacia europaweit mit höchstem Zuwachs / Marktanteil auf 3,1 Prozent erhöht

Der Automarkt in der EU hat zwar um 8 Prozent zugelegt, trotzdem war es der zweitschlechteste Februar seit Beginn der Aufzeichnungen 2003.
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Brüssel (dpa/ADZ) - Der europäische Automarkt hat im Februar weiter Gas gegeben. In den EU-Ländern wurden 861.058 Autos neu zugelassen und damit 8,0 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie der Branchenverband Acea am Dienstag in Brüssel mitteilte. Der Monat war jedoch auch der zweitschlechteste Februar seit Beginn der Aufzeichnungen 2003. In den ersten zwei Monaten des Jahres stieg der Markt um 6,6 Prozent auf 1,796 Millionen Neuzulassungen.

Die Marke Dacia verzeichnete europaweit den größten Zuwachs. Im Februar stieg der Absatz um 34 Prozent auf 26.800 Fahrzeuge, über die ersten beiden Monate des Jahres wurden 54.900 Fahrzeuge zugelassen – 36,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Marktanteil stieg von 2,5 Prozent im Vorjahr auf 3,1 Prozent Anfang 2014. Der Mutterkonzern Renault, drittgrößter Autobauer in Europa, verzeichnete im Februar einen Zuwachs von 11,7 Prozent auf 86.500 Einheiten, während der französische Konzern PSA Peugeot Citroen, zweitgrößter Automobilhersteller in Europa, um 3,6 Prozent auf 104.100 Fahrzeuge zulegte.

Bei den deutschen Herstellern stach der VW-Konzern, europäischer Marktführer, mit einem Plus von 8,0 Prozent hervor und verkaufte im Februar EU-weit 212.000 Fahrzeuge. Hingegen entwickelten sich Daimler (plus 3,9) und BMW (plus 2,8) schlechter als der europäische Gesamtmarkt. Die Opel-Mutter General Motors verzeichnete einen Absatzzuwachs von 12,6 Prozent.

Unter den größeren Einzelmärkten gab es lediglich in Frankreich einen Absatzrückgang (minus 1,4 Prozent auf 141.300 Fahrzeuge). In Deutschland legten die Verkäufe dagegen um 4,3 Prozent auf 209.300 Einheiten zu. Etwas schlechter lief es in Großbritannien (plus 3,0 auf 68.700), deutlich besser in Italien (plus 8,6 auf 118.300) und Spanien (plus 17,8 auf 68.800).