st. Temeswar - Vor zwei Jahren stand der Hersteller von Sitzbezügen für die Automobilindustrie, Eybl, mit Niederlassung im westrumänischen Detta/Deta so gut wie vor dem Aus. Nun ist der Betrieb unter Aufsicht der deutschen Prevent-Gruppe wieder in den schwarzen Zahlen gelandet.
Innerhalb weniger Monate hatte Eybl 2008 in ihrer Niederlassung im Verwaltungskreis Temesch/Timis massiv Arbeitsplätze abgebaut: von 1700 auf 300.
Heute sind in dem Unternehmen erneut 750 Mitarbeiter beschäftigt, „innerhalb von wenigen Wochen haben wir es auch geschafft, in Lugosch/Lugoj eine Niederlassung zu gründen“, sagt der Eybl-Betriebsleiter Ernst Holzheimer. Nach fünf Jahren als Werkleiter eines Schuhunternehmens in Lugosch ist ihm die Stadt gut bekannt. „Ich habe mir da viele Türen offen gelassen“, sagt Holzheimer, und die ehemalige Textilindustrie und deren Tradition in der Stadt hat ermöglicht, dass die Nachfrage weit über den momentan verfügbaren etwa 70 Arbeitsplätzen gelegen hat.
Die Personaldecke in Detta befindet sich derzeit, wie Holzheimer sagt, fast an der Obergrenze dessen, was die Ortschaften im Raum Detta an potenziellen Näher/Innen aufbringen können. Deshalb ist vorgesehen, die Niederlassung in Lugosch auszubauen. Auf 400 – 500 Mitarbeiter soll die Belegschaft in Lugosch aufgestockt werden. Hauptabnehmer der Sitzbezüge von Eybl-Prevent aus Rumänien bleibt die Volkswagen-Gruppe. Auf Konzernniveau Renault – Prevent gibt es Informationen zufolge erste Verhandlungen, damit Sitzbezüge aus Detta und Lugosch auch für den Dacia hergestellt werden.