Bukarest - In den ersten vier Monaten 2017 hat die Leistungsbilanz Rumäniens ein Defizit von 1,416 Milliarden Euro verzeichnet, vor einem Jahr waren es minus 906 Millionen Euro. Nach Angaben der Nationalbank (BNR) ist das Defizit im Warenhandel um 488 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr auf ein Minus von 3,125 Milliarden Euro gestiegen, während der Überschuss der Sekundäreinkommen (private Transfers und Transfers der öffentlichen Verwaltung) um 428 Millionen Euro niedriger ausfiel (plus 318 Mio. Euro). Bei den Primäreinkommen (Einkommen unter anderem aus Investitionen, Finanzaktiva, Steuern und Subventionen) ging das Defizit um 444 Millionen Euro auf minus 1,057 Milliarden Euro zurück, während der Überschuss in der Dienstleistungsbilanz mit einem Rückgang von 38 Millionen Euro keine große Veränderung erfuhr und sich zwischen Januar und April 2017 auf plus 2,448 Milliarden Euro belief. Die ausländischen Direktinvestitionen haben nach vier Monaten ein geschätztes Volumen von 1,305 Milliarden Euro verzeichnet (1,054 Mrd. Euro vor einem Jahr). Die Außenverschuldung Rumäniens lag Ende April 2017 insgesamt bei 94,086 Milliarden Euro und war damit um 1,709 Milliarden Euro höher als Ende Dezember (92,377 Mrd. Euro). (ADZ)