Bukarest (ADZ) - Zum 1. April 2020 waren in Rumänien von 6,34 Millionen registrierten Arbeitsverträgen 42 Prozent höchstens zum gesetzlichen Mindestlohn – monatlich 1346 Lei (rund 280 Euro) netto bzw. 2230 Lei brutto – abgeschlossen. Dies gab am Mittwoch die Friedrich Ebert Stiftung (FES), unter Bezug auf Daten des Arbeitsamtes, über die Onlineplattform monitorsocial.ro bekannt. Im Privatsektor waren mit 47 Prozent fast die Hälfte der Arbeitsverträge zu Löhnen, die den Mindestlohn nicht überschreiten, abgeschlossen, im öffentlichen Sektor beträgt der Anteil 25 Prozent.
Gleichzeitig verdient nur ein kleiner Teil der Angestellten mehr als den Durchschnittslohn im Land, lediglich 13 Prozent der Arbeitsverträge überschritten Anfang April diesen Wert – 11 Prozent im privaten und 21 Prozent im staatlichen Sektor. Der Durchschnittslohn lag im März laut dem Statistikamt (INS) bei 3294 Lei (rund 680 Euro) Netto bzw. 5386 Lei brutto.
Das Projekt „Monitor Social“ beabsichtigt Statistiken zu sozialen Fakten und Missständen zugänglich zu machen. Weitere Daten können über die Web- sowie Facebookseiten abgerufen werden.