Bukarest (ADZ) - Knapp die Hälfte aller Manager rechnen mit steigenden Umsätzen in diesem Jahr, die meisten aber planen weitere Kostenreduzierungen und schauen sich nach Partnerschaften und strategischen Allianzen um. Das ergab die von PwC durchgeführte Studie Global CEO Survey. Die Firmendirektoren in Rumänien sind durchaus optimistisch, was die kurzfristigen Aussichten der Gesellschaften betrifft, die sie leiten. 42 Prozent erklärten, sie seien sehr zuversichtlich und vertrauen in die Fähigkeit ihrer Firmen in den nächsten 12 Monaten Gewinn zu erwirtschaften. Nur 15 Prozent der befragten Manager glauben nicht an Gewinnsteigerung in diesem Jahr.
Die PwC-Studie ergab ferner, dass mittel- und langfristig die Aussichten eines Wirtschaftswachstums in Rumänien sehr verlockend für die Manager seien, rund 60 Prozent sind sehr zuversichtlich in das Potenzial ihrer Gesellschaften, die Einkommen innerhalb der nächsten drei Jahren zu vergrößern. Als Bedrohung ihrer Geschäfte sehen die befragten Manager die Unsicherheit und die Volatilität des Wirtschaftswachstums (88 Prozent), dann die Art und Weise wie die Regierung auf das Haushaltsdefizit und die Staatsverschuldung reagiert (84 Prozent), und die Volatilität des Wechselkurses (82 Prozent). Ferner beeinflussen Korruption und Bestechung, aber auch die steigende Steuerlast und die Inflation die Unternehmensgeschäfte in negativer Weise.
Wichtigste Maßnahmen, die die Regierung unverzüglich treffen müsste, seien die Verbesserung der Infrastruktur (82 Prozent), die Sicherung eines stabilen Finanzsektors (67 Prozent) und von qualifizierten Arbeitskräften (44 Prozent) sowie die Reduzierung der Armut und der sozialen Ungleichheiten (33 Prozent). In diesem Jahr wollen sich die Unternehmensmanager hauptsächlich auf Erhaltung und Ausbau der Kundenzahl konzentrieren (25 Prozent der Befragten), Talente aus den eigenen Reihen richtig einsetzen (22 Prozent), aber auch auf die Heranziehung von Partnern in die Geschäfte, die sie leiten (20 Prozent). Was die Kostenreduzierung in den folgenden 12 Monaten betrifft, so erklärten 85 Prozent der Befragten, dass sie dies vorhätten. 44 Prozent wollen strategische Partnerschaften oder Allianzen eingehen, und 35 Prozent sagen, sie würden bereits begonnene Fusionen und Akquisitionen auf dem einheimischen Markt in diesem Jahr abschließen.