Craiova (ADZ) - Laut einer Information der Bild-Zeitung, die Montagabend von allen wichtigen rumänischen Medien übernommen wurde, soll das Erfolgsmodell von Ford, der Fiesta, ab 2017 teilweise von Köln nach Rumänien in Fertigung gehen. Der Grund: die viel geringeren Lohnkosten und die günstigeren Energiepreise in Rumänien. Am Standort Köln soll die Nachtschicht gestrichen werden, wodurch etwa 1000 Arbeitsplätze verlorengehen.
Ford hat auf dem europäischen Automarkt in den letzten Jahren massive Verluste geschrieben, da die Verkäufe stark zurückgegangen sind. Trotzdem liegt der Fiesta nach dem Golf europaweit an zweiter Stelle der meistverkauften Fahrzeuge. Der in Rumänien produzierte Ford-Fiesta würde um etwa 1300 Euro günstiger verkauft werden können.
Gegenwärtig produziert Ford in Craiova den B-Max sowie Eco-Boost-Benzinmotoren von 1,0 und 1,5 Liter für Fahrzeugmodelle, die in Nordamerika und Asien gebaut werden. Zum Jahresende 2013 hatte Ford in Craiova beim B-Max 35 Tage lang Feierschichten fahren lassen, während beim Motorenbau die Produktion für sieben Tage eingestellt war.