Bukarest (ADZ) - Die Frist für die Privatisierungsangebote für die Rumänische Post (Poşta Română) ist – mit dem Einverständnis des Internationalen Währungsfonds – bis zum 28. Mai verlängert worden. Ursprünglich sollten Interessenten ihre Angebote bis zum 11. April hinterlegen, berichtet die Nachrichtenagentur Mediafax. Als Berater bei dieser Privatisierung fungiert die KPMG. Interesse an der Rumänischen Post haben zahlreiche europäische Postgesellschaften wie auch Investmentfonds bekundet. Das Aufgabenheft für die Ausschreibung kostet 50.000 Euro. Interessenten müssen zudem den Beweis erbringen, dass sie über mindestens 150 Millionen Euro aus eigenen Mitteln oder eine Kreditlinie für einen Kapitalbeitrag verfügen. Die Poşta Română hat ein landesweites Netz von rund 7100 Postämtern und rund 32.000 Beschäftigte. 2011 sank der Umsatz um 8,7 Prozent auf 1,26 Milliarden Lei, dabei stiegen die Verluste um 50 Prozent auf 182,9 Millionen Lei. Die Schulden beliefen sich Ende 2011 auf insgesamt 556,9 Millionen Lei.