Gabriel Resources eröffnet Schiedsverfahren gegen Rumänien

Verstöße gegen das Abkommen für Investitionsschutz

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Bukarest (ADZ) - Gabriel Resources hat Rumänien beim Internationalen Schiedsgericht der Weltbank wegen der Blockierung des Goldabbau-Projektes in Roşia Montană zur Zahlung von Entschädigungen verklagt. Die Gesellschaft, die 80,69 Prozent Anteile an dem Projekt Roşia Montană Gold Corporation (RMGC) hält, reichte einen diesbezüglichen Antrag beim Schiedsgericht ein, gemäß den internationalen bilateralen Investitionsschutz-Abkommen zwischen Rumänien, Kanada, Großbritannien und Nordirland, heißt es in einer Mitteilung von Gabriel Resources.

Die rumänische Regierung habe durch ihre Handlungen und ihr Nicht-Handeln die Implementierung des Projektes verhindert und die Investitionen des Unternehmens Gabriel Resources auf eine Weise blockiert, die den bilateralen Investitionsschutz-Abkommen zuwider läuft, heißt es weiter in der Pressemitteilung.
Die Prozeduren für das Schiedsverfahren wurden am 20. Januar dieses Jahres durch Schreiben an Präsident, Premier und Regierung gestartet. Laut der Mitteilung von Gabriel Resources kam darauf und auch auf spätere Schreiben keinerlei Reaktion.

Das Unternehmen Roşia Montană Gold Corporation wurde 1997 im Kreis Alba gegründet. Vorgesehen ist die Förderung von 300 Tonnen Gold und 1400 Tonnen Silber. Das Projekt ist im In- wie Ausland umstritten, unter anderem wegen der Verwendung von hochgiftigem Zyanid bei der Goldgewinnung.