Bukarest (ADZ) - Zwischen Bulgarien und Rumänien hat der Bau einer von der EU mitfinanzierten Gaspipeline begonnen. Auf der bulgarischen Seite machte Regierungschef Boiko Borissow am Donnerstag den ersten Spatenstich bei der Donaustadt Russe. Mit der Leitung sollen Engpässe bei der Gasversorgung Bulgariens vermieden werden, wie zuletzt 2009 während des Gasstopps aus Russland. Das Balkanland hängt auch nach dem EU-Beitritt von 2007 noch immer fast komplett von russischen Gaslieferungen ab. Die 25 Kilometer lange Leitung nach Rumänien kostet 23,8 Millionen Euro, davon kommen 8,9 Millionen aus Brüssel. Die Gasleitung wird teils unter der Donau verlaufen und soll Ende Mai 2013 fertig sein. Bulgarien plant eine von der EU mitfinanzierte Verbindung auch zum Gasnetz Griechenlands, um seine Abhängigkeit zu Russland zu verringern.