Bukarest (Mediafax/ADZ) - Gazprom, der weltweit größte Erdgaskonzern aus Russland, wird möglicherweise auch bald in Rumänien tätig sein. Nach Informationen der Wirtschaftszeitung „Ziarul Financiar“ prüft OMV Petrom derzeit den Verkauf von 139 seiner 550 Tankstellen an den serbischen Ölkonzern NIS, an dem Gazprom mit 51 Prozent beteiligt ist.

Im Moment würde eine Due Dilingence-Übernahmeprüfung durchgeführt, heißt es aus den Kreisen des Unternehmens. Eine Übernahme sei aber noch nicht gesichert.

Petrom-Sprecher wollten die Informationen nicht kommentieren. NIS hatte kürzlich bekannt gegeben, nach Rumänien, Bosnien, Ungarn und Bulgarien expandieren zu wollen.

OMV, mit 51 Prozent der Hauptaktionär von Petrom, plant dagegen eine Verschlankung des Konzerns in den Bereichen Raffinerie und Marketing bis 2014, wird jedoch in die Raffinerie  Petrobrazi weiterhin investieren. Petrom soll auch künftig Marktführer bleiben. Zurzeit werden mit 550 Tankstellen 40 Prozent des rumänischen Marktes kontrolliert. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Rompetrol und Lukoil.