ao. Temeswar - Der Verwaltungskreis Temesch/Timiș hat rumänienweit eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten, Arbeitgeber finden immer schwieriger Mitarbeiter vor Ort. Laut Angaben des Temescher Arbeitsamts (AJOFM) lag die Arbeitslosigkeit Ende des vergangenen Jahres bei 0,78 Prozent. „Bei Personen unter 25 Jahren liegt die Arbeitslosigkeit bei 11,05 Prozent. Zwischen 25 und 29 Jahren lag diese Ende 2018 bei 5,80 Prozent, wobei die meisten Unbeschäftigten, 28,30 Prozent, ein Alter zwischen 40 und 49 Jahren haben“, erklärte kürzlich die Pressesprecherin des Arbeitsamtes, Simona Potâng.
2742 Menschen suchten offiziell im Dezember eine Arbeitsstelle, die meisten davon waren Frauen. „Arbeitsfähige Männer sind im Kreis Temesch sehr gefragt. Unternehmen, die sie einstellen möchten, empfinden die Arbeitskräftesuche als äußerst schwierig. Das bestätigen die neuesten offiziellen Daten, aus denen hervorgeht, dass die Arbeitslosenquote der männlichen Bevölkerung bei 0,65 Prozent liegt“, sagte die Pressesprecherin. Bei Frauen lag die Rate bei 0,95 Prozent.
Im Kreis Temesch haben Ende des vergangenen Jahres 1363 der gemeldeten Erwerbslosen über Arbeitslosengeld seitens des Staates verfügt, 1379 erhielten keine Leistungen. Das rumänische Arbeitsamt organisiert periodisch Ausbildungskurse für Erwerbslose und vermittelt Arbeitsplätze. „Es gibt weiterhin zahlreiche verfügbare Arbeitsstellen im Verwaltungskreis Temesch, sowohl für Lyzeums-, als auch für Hochschulabsolventen“, setzte Simona Potâng fort.
Am 31. Dezember 2018 betrug die landesweit vom Arbeitsamt (ANOFM) gemessene Arbeitslosenquote 3,31 Prozent. Die Quote war um 0,01 Prozent geringer als im November des vergangenen Jahres. Niedriger als im Kreis Temesch lag die Rate mit 0,68 Prozent lediglich im Kreis Ilfov. Rumänienweit waren Ende 2018 288.896 Arbeitslose registriert, 62.004 dieser erhielten Arbeitslosengeld. Das Nationale Statistikamt (INS), welches eine unterschiedliche statistische Methodik anwendet, gab die Arbeitslosenquote Ende 2018 mit 3,9 Prozent an, die Anzahl der Arbeitslosen bezifferte INS auf 350.000.