Bukarest (ADZ) - Rumäniens Getreideproduktion ist um 24,3 Prozent von 16,7 Millionen Tonnen Getreide im Jahr 2010 auf 20,8 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr gewachsen. Laut einer Meldung des Nationalen Instituts für Statistik von Freitag gehört Rumänien zu den größten Weizen-, Mais und Sonnenblumenproduzenten. Die angebaute Fläche für Getreide ist von 5,04 Millionen Hektar auf 5,24 Millionen gestiegen.
Mit 7,1 Millionen Tonen produziertem Weizen – im Vergleich zu 5,81 Millionen Tonnen 2010 – ist Rumänien EU-weit der fünftgrößte Getreideproduzent. Gar auf den zweiten Platz, jeweils hinter Frankreich, kommt Rumänien bei der Maisproduktion – mit einem Ertrag von 11,6 Millionen Tonnen 2011 gegenüber 9 Millionen Tonnen ein Jahr zuvor – sowie bei der Sonnenblumenernte (1,8 Millionen Tonnen gegenüber 1,2 Millionen Tonnen 2010).
Noch besser steht Rumänien im EU-Vergleich nach angebauter Fläche da, allerdings liegt der Ernteertrag pro Hektar nur etwa bei der Hälfte gegenüber Frankreich. Laut einem Bericht in der Wirtschaftszeitung „Ziarul Financiar“ (ZF) liegt dies einerseits an technischen Mitteln wie Bewässerungsanlagen und Landwirtschaftsfahrzeuge, aber auch an verwendeten Samen, Pestiziden oder Düngemittel. In Rumänien sollen Landwirte viermal weniger Dünger und Pestizide verwenden als in Deutschland oder Frankreich. Dennoch wird seit dem EU-Beitritt 2007 drei mal mehr Mais pro Hektar gewonnen und bei Weizen ist der Ernteertrag pro Hektar 2,4 mal höher. Laut ZF ist dies das Resultat der insgesamt vier Milliarden Euro EU-Gelder,welche in den rumänischen Agrarsektor geflossen sind.