Bukarest (ADZ) - Das Defizit Rumäniens im Warenhandel hat sich im Zeitraum Januar bis November 2021 um 4,93 Milliarden Euro gegenüber den ersten 11 Monaten im Vorjahr bis auf 21,37 Mrd. Euro ausgeweitet. Die Importe sind dabei um 21,7 Prozent auf 89,54 Mrd. Euro und die Exporte um 19,4 Prozent auf 68,17 Mrd. Euro gestiegen, wie aus am Montag vom Nationalen Statistikamt (INS) veröffentlichten Daten hervorgeht. Im Monat November 2021 lagen die Importe bei 9,25 Mrd. Euro (21,5 Prozent höher als November 2020) und die Exporte bei 7,09 Mrd. Euro (plus 17,5 Prozent).
Nach Handelsbereichen überstiegen die Einfuhren von chemischen Erzeugnissen – 13,45 Mrd. Euro über die ersten 11 Monate 2021 – am stärksten die Ausfuhren in demselben Sektor – 3,48 Mrd. Euro. Weitere bedeutende Handelsdefizite gab es bei bearbeiteten Waren, vorwiegend nach Beschaffenheit gegliedert (Importe 16,86 Mrd. Euro, Exporte 12,09 Mrd. Euro), und fossilen Brennstoffen, Schmiermitteln und verwandten Erzeugnissen (Importe 6,49 Mrd. Euro, Exporte 2,33 Mrd. Euro). Bei Nahrungsmitteln und lebenden Tieren lagen die Einfuhren insgesamt bei 7,28 Mrd. Euro und die Ausfuhren bei 5,62 Mrd. Euro, allerdings wurde im Handel mit anderen EU-Mitgliedsstaaten deutlich mehr importiert (6,28 Mrd. Euro) als exportiert (2,45 Mrd. Euro).
Am meisten Außenhandel betreibt Rumänien mit Maschinenbauerzeugnissen und Fahrzeugen, über die ersten 11 Monate 2021 machten die Einfuhren in diesem Sektor mit 31,59 Mrd. Euro 35,3 Prozent aller Importe aus und die Ausfuhren mit 30,79 Mrd. Euro 45,2 Prozent aller Exporte.