Bukarest (ADZ) - Das Handelsdefizit Rumäniens ist im Zeitraum Januar bis September 2021 gegenüber den ersten drei Quartalen im Vorjahr um 3,86 Milliarden Euro auf 16,74 Mrd. Euro gestiegen. Wie aus einer Mitteilung von Dienstag des Nationalen Statistikamtes INS hervorgeht, sind dabei die Importe um 23,2 Prozent auf 71,27 Mrd. Euro und die Exporte um 21,7 Prozent auf 54,53 Mrd. Euro gestiegen.
Nach Gütern war der Teilbereich Maschinenbauerzeugnisse und Fahrzeuge sowohl für Exporte (24,99 Mrd. Euro bzw. ein Anteil von 45,8 Prozent an allen Ausfuhren) als auch für Importe (25,5 Mrd. Euro bzw. 35,8 Prozent Anteil an den Einfuhren) der wichtigste; die Exporte stiegen in diesem Sektor um 17,4 Prozent, während die Importe um 20,6 Prozent zum Vorjahreszeitraum zugelegt haben.
Das höchste Ungleichgewicht zwischen Ein- und Ausfuhren gibt es bei chemischen Erzeugnissen, in diesem Bereich stiegen in den ersten neun Monaten des Jahres die Importe um 21,3 Prozent auf 10,57 Mrd. Euro, während die Importe 24,1 Prozent auf 2,83 Mrd. Euro zulegten.
Weitere wichtige Handelsbereiche sind bearbeitete Waren (vorwiegend nach Beschaffenheit gegliedert) mit Ausfuhren im Wert von 9,69 Mrd. Euro (plus 32,2 Prozent) und Einfuhren von 13,45 Mrd. Euro (plus 23,8 Prozent) sowie fossile Brennstoffe, Schmiermittel und verwandte Erzeugnisse mit 1,81 Mrd. Euro (plus 55 Prozent) Exporten und 4,85 Mrd. Euro (plus 57,3 Prozent) Importen. Bei Nahrungsmitteln und lebenden Tieren wurde in den ersten drei Quartalen 2021 ein Handelsdefizit von rund 1,55 Mrd. Euro – Exporte 4,29 Mrd. Euro (plus 31,8 Prozent zum Vorjahr), Importe 5,85 Mrd. Euro (plus 12,5 Prozent) – verzeichnet.
Der Handel mit anderen EU-Ländern machte in den ersten drei Quartalen 2021 72,7 Prozent der Ausfuhren und 72,9 Prozent der Einfuhren aus.
Im Monat September 2021 stiegen die Exporte verglichen mit September 2020 4,6 Prozent auf 6,35 Mrd. Euro und die Importe um 11,4 Prozent auf 8,48 Mrd. Euro. Das Handelsdefizit lag bei 2,13 Mrd. Euro.