Bukarest (ADZ) - In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres sind die Exporte Rumäniens um 0,9 Prozent gesunken, während gleichzeitig die Importe gegenüber dem Zeitraum Januar bis Juli 2023 um 2,7 Prozent gestiegen sind. Damit ist Rumäniens Defizit im internationalen Warenhandel um 15,6 Prozent bzw. 2,44 Milliarden Euro bis auf 18,04 Mrd. Euro gestiegen, so eine am Montag veröffentlichte Mitteilung des Nationalen Statistikamtes (INS). Die Ausfuhren haben sich in den ersten sieben Monaten 2024 auf 54,59 Mrd. Euro summiert, während die Einfuhren bei 72,63 Mrd. Euro lagen.
Die wichtigsten Warenkategorien in Rumäniens Außenhandel sind dabei Maschinenbauerzeugnisse und Fahrzeuge – 47,1% aller Exporte und 36,4% aller Importe – sowie weitere bearbeitete Waren – 29% der Ausfuhren und 28,5% der Einfuhren; zu weiteren bearbeiteten Waren zählt INS sowohl verschiedene Fertigwaren (wie Kleider oder Schuhe usw.) sowie bearbeitete Waren, vorwiegend nach Beschaffenheit gegliedert.
Knapp drei Viertel von Rumäniens Außenhandel wird mit anderen EU-Ländern abgewickelt (72,3% der Exporte und 72,8% der Importe). Entsprechend einer kürzlichen Mitteilung der deutsch-rumänischen Industrie- und Handelskammer (AHK) sind Rumäniens Exporte nach Deutschland im ersten Halbjahr 2024 um 1,4 Prozent auf 9,9 Mrd. Euro gestiegen, während die Importe aus Deutschland um sechs Prozent auf 11,8 Mrd. Euro zugelegt haben. Für das erste Halbjahr machten demnach die Ausfuhren nach Deutschland rund 21 Prozent aller rumänischen Exporte aus, während bei den Einfuhren der Handel mit der Bundesrepublik einen Anteil von etwa 19 Prozent erreichte. Rumänien lag nach sechs Monaten auf Platz 16 der wichtigsten Handelspartner Deutschlands.