Bukarest (ADZ) - Rumäniens Defizit im Warenhandel ist nach neun Monaten im Vorjahresvergleich um eine Milliarde Euro bzw. 4,3 Prozent bis auf 24,49 Mrd. Euro gestiegen. Dabei haben sowohl Exporte als auch Importe um 4,2 Prozent zugelegt, wie aus am Montag vom Nationalen Statistikamt (INS) veröffentlichten Daten ersichtlich wird. Im September 2025 lag das Handelsdefizit bei 2,48 Mrd. Euro, leicht niedriger als vor einem Jahr (2,57 Mrd. Euro im September 2024), die Ausfuhren stiegen dabei um 9,2 Prozent, während die Einfuhren 6,2 Prozent zulegten.
Nach den Kategorien des internationales Warenverzeichnisses für den Außenhandel wurden über die ersten neun Monate die höchsten Defizite in folgenden Bereichen verzeichnet: chemische Erzeugnisse mit einem Minus von 10,28 Mrd. Euro, bearbeitete Waren, vorwiegend nach Beschaffenheit gegliedert – darunter Eisen und Stahl, andere Metall-, Kautschuk- oder Holzwaren (ausgenommen Möbel), Garne, Gewebe und Lederwaren – mit einem Defizit von 6,04 Mrd. Euro, fossile Brennstoffe, Schmiermittel und verwandte Erzeugnisse mit 3,7 Mrd. Euro sowie Nahrungsmittel und lebende Tiere mit 2,95 Mrd. Euro.
Nennenswerte Überschüsse, allerdings jeweils unter einer Milliarde Euro, gab es lediglich bei den Kategorien Getränke und Tabak sowie Rohstoffe (ausgenommen Nahrungsmittel und fossile Brennstoffe). Den größten Anteil am internationalen Warenhandel hatten Maschinenbauerzeugnisse und Fahrzeuge sowohl bei Exporten (46,4 Prozent aller Ausfuhren bzw. 33,52 Mrd. Euro) als auch bei Importen (36,4 Prozent der Einfuhren bzw. 35,18 Mrd. Euro), das Defizit in diesem Bereich erreichte 1,66 Mrd. Euro. Rund 70 Prozent des Außenhandels wickelte Rumänien mit anderen EU-Ländern ab.





