Bukarest (ADZ) - Im vergangenen Jahr hat Rumänien Waren im Wert von 2,47 Milliarden Euro in die Ukraine exportiert, während gleichzeitig die Importe bei 1,46 Mrd. Euro lagen. Der Handelsüberschuss liegt demzufolge bei rund einer Milliarde Euro, wie aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der Nachrichtenplattform economedia.ro, der sich auf Daten des Nationalen Statistikamtes (INS) bezieht, hervorgeht.
Bei den Ausfuhren fällt Treibstoff mit 357 Millionen Euro am stärksten ins Gewicht, weitere wichtige Waren sind Pkw (im Umfang von 60 Mio. Euro) und Düngemittel (44 Mio. Euro). Außerdem wurde Erdgas im Wert von 243 Mio. Euro exportiert, wobei economedia.ro darauf hinweist, dass es sich dabei hauptsächlich um die Verrechnung von Gastransit handelt. Aus der Ukraine nach Rumänien wurden hauptsächlich Landwirtschaftsprodukte (150 Mio. Euro Mais und 67 Mio. Euro Soja) eingeführt, andere wichtige Waren seien Brennholz und Autobestandteile.
In dem Bericht wird weiter darauf hingewiesen, dass gegenüber 2022 im vergangenen Jahr Warenimporte aus Russland von 3,86 Mrd. Euro auf 324 Mio. Euro eingebrochen sind, hauptsächlich weil viel weniger Erdöl und Gas eingeführt werden. Das Handelsdefizit sei von 3,4 Mrd. Euro auf 100 Mio. Euro gesunken. Ausfuhren nach Russland haben sich deutlich weniger stark verändert und sind von rund 400 Mio. Euro 2022 auf 236 Mio. Euro 2023 gesunken. Hauptsächlich werden Haarpflegeprodukte, Medikamente und Autobestandteile nach Russland exportiert.