Bukarest (ADZ) - Das Haushaltsdefizit des rumänischen Staates ist von rund 101,8 Milliarden Lei 2020 auf 80 Milliarden Lei Ende 2021 zurückgegangen – dies entspricht 6,72 Prozent des für das vergangene Jahr veranschlagten Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 1190,3 Milliarden Lei. Wie das Finanzministerium Ende vergangener Woche mitteilte sind 2021 die Haushaltseinnahmen um 17,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 379,6 Mrd. Lei (31,9 BIP-Prozent) und die Ausgaben um 8,3 Prozent auf 459,6 Mrd. Lei (38,6 BIP-Prozent) gestiegen. 

Wichtige Einkommenssteigerungen gab es 2021 u. a. bei den Einnahmen aus der Mehrwertsteuer (plus 30,5 Prozent auf 79,3 Mrd. Lei), aus der Gewinnsteuer (plus 25,4 Prozent auf 20 Mrd. Lei), Einkommensteuer (plus 15,1 Prozent auf 28 Mrd. Lei), Sozialabgaben (plus 13,6 Prozent auf 127,5 Mrd. Lei) sowie Akzisen (plus 12,3 Prozent auf 34,5 Mrd. Lei).

Wichtige Ausgabenerhöhungen gab es u. a. bei Zinsen (plus 23,9 Prozent auf knapp 18 Mrd. Lei), Waren und Dienstleistungen (plus 12,2 Prozent auf 64 Mrd. Lei) sowie Sozialausgaben (plus 6,3 Prozent auf 147,2 Mrd. Lei). Die Personalausgaben haben um 1,8 Prozent auf 111,9 Mrd. Lei zugelegt. 

Die Einnahmen aus EU-Geldern für Programme aus dem Finanzierungsrahmen 2014-2020 stiegen um 18,1 Prozent auf 38,1 Mrd. Lei, während die zugehörigen Ausgaben um 19 Prozent auf 41,4 Mrd. Lei zulegten. Weiter gibt das Finanzministerium an, dass 2021 die gesamten Investitionsausgaben um 11,5 Prozent auf 59,3 Mrd. Lei gestiegen sind und außergewöhnliche, durch die Pandemie verursachte Ausgaben sich auf 14,8 Mrd. Lei beliefen.