Bukarest (ADZ) - Das Haushaltsdefizit des rumänischen Staates belief sich nach den ersten sieben Monaten des Jahres auf 11,9 Milliarden Lei bzw. 1,26 Prozent des für 2018 veranschlagten Bruttoinlandsprodukts (BIP). Zum selben Zeitpunkt im Vorjahr lag das Defizit bei 5,1 Mrd. Lei bzw. 0,6 Prozent der Wirtschaftsleistung. Die Einnahmen beliefen sich zwischen Januar und Juli 2018 auf insgesamt 160,85 Mrd. Lei (13,9 Prozent mehr als im Vorjahr), die Ausgaben erreichten 172,78 Mrd. Lei – plus 18 Prozent.
Auf der Einkommensseite sind vor allem die Einnahmen aus Sozialabgaben gestiegen, diese lagen mit 55,5 Mrd. Lei 37,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Aus der Einkommenssteuer hatte der Fiskus 22,7 Prozent niedrigere Einnahmen (13,4 Mrd. Lei), während die Einkommen aus der Mehrwertsteuer um 9,8 Prozent auf 31,9 Mrd. Lei und aus Akzisen um 9,2 Prozent auf 15,6 Mrd. Lei zugelegt haben.
Bei den Ausgaben sind die Personalkosten um 25,1 Prozent auf 49,2 Mrd. Lei gestiegen. Bedeutende Zunahmen gab es auch bei den Sozialausgaben – plus 13,1 Prozent auf 58,8 Mrd. Lei –, bei den Kapitalausgaben, die um 60,8 Prozent auf 8,3 Mrd. Lei zulegten sowie bei den Zinskosten, die um 20 Prozent auf 8,4 Mrd. Lei gestiegen sind.