Bukarest (ADZ) - Rumänien hat nach elf Monaten 2016 ein Haushaltsdefizit von 5,5 Milliarden Lei verzeichnet, was 0,73 Prozent des für dieses Jahr veranschlagten Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht, teilte das Finanzministerium Anfang dieser Woche mit. Nach zehn Monaten lag der Fehlbetrag bei 1,3 Milliarden Lei (0,17 BIP-Prozent). Im Zeitraum Januar bis einschließlich November 2016 betrugen die Budgeteinnahmen 205,6 Milliarden Lei (27,1 BIP-Prozent) und waren damit um 1,9 Prozent niedriger als in der Vorjahreszeitspanne, hauptsächlich wegen dem Rückgang der Einnahmen aus der Mehrwertsteuer um 9,2 Prozent. Bei der Gewinnsteuer waren es plus 10,5 Prozent und bei Akzisen plus 5,0 Prozent. Die Einnahmen aus Sozialbeiträgen stiegen um 7,3 Prozent. Bei den Kommunalverwaltungen stiegen Steuern und Eigentumsgebühren um 14,8 Prozent. Die Ausgaben des konsolidierten Haushalts beliefen sich auf 211,1 Milliarden Lei und waren damit um 3,3 Prozent höher als ein Jahr davor, als BIP-Anteil aber sanken sie um 0,9 BIP-Prozentpunkte. Bei Güter und Dienstleistungen gingen die Ausgaben um 0,9 Prozent zurück, die Personalausgaben waren um 9,8 Prozent höher. Die Ausgaben für Investitionen, einschließlich Kapitalausgaben und interne wie externe Finanzierungen für Entwicklungsprogramme, beliefen sich auf 21,7 Milliarden Lei (2,9 BIP-Prozent).