Bukarest (ADZ) - Das Bukarester Berufungsgericht hat am Donnerstag die Anträge der Unternehmen Alpiq RomIndustries, Alpiq RomEnergie und der Gewerkschaft Hidrosind endgültig zurückgewiesen und beschlossen, dass der Stromhersteller Hidroelectrica weiterhin im Insolvenzverfahren bleibt.
Am 20. Juni 2012 hatte der Bukarester Gerichtshof dem Insolvenzantrag des Energieunternehmens stattgegeben. Dem von der Nachrichtenagentur Mediafax zitierten Insolvenzverwalter Euro Insol, haben die beiden Tochterunternehmen des Schweizer Energiehändlers Alpiq, Alpiq RomIndustries und Alpiq Rom Energie, im Berufungsantrag vor allem Verfahrensfehler kritisiert, wollten aber auch geltend machen, dass der Insolvenzantrag nur durch die Auflösung der direkten Sonderverträge begründet war. Dieser Behauptung würde auch ein von Euro Insol detaillierter Bericht betreffend der Insolvenzgründe widersprechen, so eine Pressemitteilung von Hidroelectrica.
Die Energiehändler Alpiq RomIndustries und Alpiq RomEnergie hatten, bevor diese im Rahmen des Insolvenzverfahrens für nichtig erklärt wurden, beide Sonderverträge mit Hidroelectrica über welche sie Strom unter dem Marktpreis angekauft haben.
Im Anschluss an den Beschluss des Berufungsgerichts hat Euro-Insol-Chef Remus Borza erklärt, dass das Insolvenzverfahren bereits Ende 2012 abgeschlossen werden könnte. Bisher war hierfür jeweils der Juni 2013 als realistischer Zeitpunkt genannt worden.