Bukarest (ADZ) - Der staatliche Energiehersteller Hidroelectrica will in den kommenden Jahren 130 Millionen Euro in Kleinwasserkraftwerke investieren, um von Grünen Umweltzertifikaten zu profitieren. Laut Remus Borza, dem Vorsitzenden des Insolvenzverwalters von Hidroelectrica Euro Insol, sei die Erlangung von Grünen Zertifikaten bis 2016 eine Priorität des Unternehmens. Durch den Handel mit diesen sollen die Einnahmen des Stromproduzenten um 165 Euro je MW bzw. um 14,2 Millionen Euro jährlich steigen.
Die sogenannten Grünen Zertifikate sind eine Form staatlicher Unterstützung für Unternehmen, die Strom aus erneuerbaren Energien herstellen. Diese werden vom Staat vergeben, worauf sie an andere Stromproduzenten verkauft werden können. Grüne Zertifikate werden für Kleinwasserkraftwerke mit einer Leistung unter 10 MW vergeben, deren Auswirkung auf die Umwelt als geringer eingestuft wird.
Das Energieunternehmen Hidroelectrica befindet sich seit Juni dieses Jahres in der Insolvenz.