Bukarest (ADZ) - Im vergangenen Jahr 2011 hat Holcim Romania, die Tochtergesellschaft des Schweizer Baustoffkonzerns Holcim, eine Umsatzsteigerung von 13 Prozent auf 222 Millionen Euro verzeichnet. Zuvor war der Umsatz krisenbedingt zwei Jahre in Folge von 372 Millionen 2008 Euro auf 196 Millionen Euro 2010 geschrumpft. Daniel Bach, Generaldirektor von Holcim Romania, rechnet mit einem Umsatzwachstum in diesem Jahr von bestenfalls 2 bis 3 Prozent. Auch mit einem Umsatz ähnlich wie 2011 wäre er durchaus zufrieden, sagte Bach, wie die Nachrichtenagentur Mediafax berichtete.
„Wir hoffen, dass die Regierung sich dem Infrastruktur-Segment zuwendet und die bereits gestarteten Großprojekte weiter betrieben werden. Die makroökonomischen Fundamente sind gut, doch hängen sie in großem Maße von den Entwicklungen auf europäischer Ebene ab“, erklärte Daniel Bach.
Was den rumänischen Zementmarkt betrifft, den Holcim sich mit HeidelbergCement (Deutschland) und Lafarge (Frankreich) etwa zu gleichen Teilen teilt, geht der Holcim-Generaldirektor eher von einer Stagnation aus. Im ersten Quartal 2012 sank der Absatz von Zement und Klinker um 6,7 Prozent und die Preise schrumpften um etwa 1,6 Prozent. Ursprünglich wollte Holcim in eine neue Zementfabrik investieren, doch war das ein Projekt aus der Zeit vor der Wirtschaftskrise. Auch in den kommenden fünf Jahren werde dieses Projekt wohl nicht aufgegriffen, sagte Bach. Holcim betreibt mit rund 1000 Mitarbeitern derzeit zwei Zementfabriken in Aleşd beziehungsweise in Câmpulung Muscel, 18 ökologische Betonstationen usw.
Nach Angaben des Arbeitgeberverbands CIROM ist die Zementproduktion im vergangenen Jahr 2011 um 10 Prozent auf 7,6 Millionen Tonnen gestiegen.