Bukarest - Mehr als 283.000 Immobilien sind in der ersten Jahreshälfte in Rumänien veräußert worden. Dies gibt das Nationale Grundbuch- und Katasteramt ANCPI in Bukarest bekannt. Die meisten Transaktionen werden aus der Hauptstadt sowie den Landkreisen Klausenburg/Cluj und Ilfov gemeldet, die wenigsten wurden in den Kreisen Karasch-Severin/Caraş-Severin, Sălaj und Gorj verzeichnet. In Bukarest registrierte das Grundbuchamt 33.373 Verkäufe, in Klausenburg 19.072 und in Ilfov 15.732. Hingegen meldet das Banater Bergland nur 2056 Immobilientransaktionen, im Kreis Gorj waren es 2142 und im Kreis Sălaj 1869.
Knapp 24.000 Hypotheken wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres eingetragen, die meisten in Bukarest, Ilfov und Klausenburg, die wenigsten ebenfalls dort wo die geringste Anzahl an Transaktionen zu verzeichnen ist.
Ferner gibt das Nationale Grundbuchamt bekannt, dass in der ersten Jahreshälfte die meisten Transaktionen mit Ackerland in den Kreisen Temesch/Timiş, Dolj und Arad verzeichnet wurden, nämlich 4283 im Kreis Temesch, 3605 im südoltenischen Kreis Dolj und 3237 in Arad. Dies bezeugt ein weiterhin starkes Interesse verschiedener Investoren sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland an fruchtbarem Ackerland in Rumänien, in den beiden westrumänischen Kreisen Arad und Temesch werden auch die höchsten Preise pro Hektar verzeichnet. Hingegen bleiben die Hauptstadt und die Stadt Klausenburg sowie ihr Hinterland, beispielsweise die an Bukarest näher liegenden Gemeinden des Kreis Ilfov oder der Klausenburger Westen bei Floreşti weiterhin sehr attraktiv für den Wohnungsbau, in den beiden Großstädten werden zurzeit die meisten Wohnimmobilien gebaut. Ihnen folgt Temeswar/Timişoara, das sich jedoch gegen Klausenburg nicht mehr so leicht behaupten kann, obwohl auch in der Banater Metropole und in den umliegenden Gemeinden Dumbrăviţa, Girok/Giroc, Ghiroda und Neumoschnitza/Moşniţa Nouă der Bauboom jenen in den Jahren 2007/2008 durchaus überschritten hat.