Bukarest (ADZ) - Rumänien hat im ersten Quartal 2012 rund 9 Prozent weniger Erdgas im Vergleich zu derselben Zeitspanne 2011 importiert, musste aber dafür einen höheren Preis bezahlen. Das importierte Gas kostete im Schnitt 25,8 Prozent mehr als ein Jahr davor, teilte die Regulierungsbehörde für den Bereich Energie (ANRE) mit.
Im Zeitraum Januar bis einschließlich März 2012 belief sich der Binnenkonsum an Erdgas auf 17,8 Millionen MWh, das sind 2 Prozent weniger als im ersten Quartal des Vorjahres (18,15 Millionen MWh).
Das aus Russland importierte Erdgas machte knapp ein Drittel (31,4 Prozent) des Konsums in diesen drei Monaten aus (vor einem Jahr: 34,5 Prozent) und kostete im Schnitt 497 US-Dollar je 1000 Kubikmeter (vor einem Jahr: 395,6 US-Dollar). Das wären 25,8 Prozent mehr als im ersten Quartal 2011.
In Lei berechnet ist der Preisanstieg sogar noch höher: plus 35,4 Prozent – von 114,5 Lei je MWh auf 155,04 MWh.
Zwei Drittel des Gaskonsums werden aus der einheimischen Produktion gesichert, Gasproduzenten sind Romgaz Mediasch und OMV Petrom. Das russische Gas wird über Zwischenhändler wie WIEE und Imex Oil importiert, Firmen, die dem russischen Konzern Gazprom nahe stehen.