Indizes und Umsätze sanken in der ersten Augustwoche am rumänischen Aktienmarkt im Vergleich zur Vorwoche. Der Hauptindex BET ging um 20,34 Punkte zurück (0,17 Prozent). Der BETPlus verlor 2,42 Punkte (0,14 Prozent). Der Finanzwerte-Index setzte seinen Abwärtstrend in der dritten Woche in Folge fort und verlor diesmal 659,62 Punkte (1,27 Prozent). Damit stellte sich der Index auch an die Spitze der Verlierer. Die Position nahm sonst nicht selten der Energiewerte-Index BET-NG ein, der diesmal nur um 5,26 Punkte (0,68 Prozent) zurückging. Da machte der ROTX eine beson-ders gute Figur mit einem Wochengewinn von 352,46 Punkten oder 1,39 Prozent. Hier wird besonders die Performance der Erste Bank Group (EBS, 167,2 Lei, ISIN AT0000652011) beigetragen haben, deren Aktienkurs auf Wochensicht 5,7 Lei (3,53 Prozent) zugelegt hat. EBS-Aktien haben eine Gewichtung von 19,29 Prozent im Index, sodass jede Kursänderung sich im ROTX-Index bemerkbar macht. Im Durchschnitt verloren die Indizes der rumänischen Börse in der vergangenen Handelswoche 0,17 Prozent.
Aktienumsätze weiter rückläufig
Nicht nur die Indizes, auch die Umsätze gingen im Vergleich zur Vorwoche zurück. In der ersten Augustwoche wurden etwa mehr als 93 Millionen Lei mit Aktien umgesetzt, das waren 22 Prozent weniger als noch in der Woche zuvor. Allerdings blieb es weitgehend bei Rangordnung: Auch in der vergangenen Woche wurde mit Aktien der Banca Transilvania (TLV, 2,89 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1) am meisten umgesetzt (22,8 Millionen Lei, 24,5 Prozent vom Gesamtumsatz). Mit einem Wochenzuwachs von 3,2 Prozent gehörte die Aktie auch zu den Wochengewinnern. An zweiter Stelle der Umsatzrangliste stand der Mineralölkonzern OMV Petrom (SNP, 0,405 Lei, ISIN ROSNPPACNOR9) mit einem Volumen von 17,8 Millionen Lei (19,14 Prozent). Die Aktien verloren auf Wochensicht 2,17 Prozent. Der Investmentfonds Proprietatea (FP, 11,79 Lei, ISIN ROFPTAACNOR5) brachte es als Dritter in der Rangliste auf ein Handelsvolumen von 11,8 Millionen Lei (12,7 Prozent). Auch diese Aktie gehörte mit einem Wochenverlust von 2,6 Prozent nicht zu den Gewinnern der Woche.
Mehr Gewinner als Verlierer
Dazu gehörten insgesamt 39 Emittenten in der vergangenen Woche: Neben der bereits erwähnten EBS auch die Banca Român² de Dezvoltare (BRD, 18,2 Lei, ISIN ROBRDBACNOR2), die ihre vorläufigen Halbjahresergebnisse vorgestellt hat. Die rumänische Tochter der französischen Société Générale hat seit Jahresbeginn 628,6 Millionen Lei Reingewinn erzielt, das sind 55 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Erlöse stiegen um 2,7 Prozent auf 1,43 Milliarden Lei. Die Aktie legte auf Wochensicht 1,11 Prozent zu. 26 Emittenten hingegen verzeichneten Kursverluste in der vergangenen Handelswoche. Die höchsten Verluste registrierte der Kunststofferzeuger Prodplast (PPL, 4,7 Lei, ISIN ROPRLAACNOR7), mit einem Wochenminus von 12,9 Prozent.
Berichtssaison geht weiter
Die Berichtssaison geht weiter, am kommenden Donnerstag veröffentlichen Börsengrößen wie Bursa de Valori Bucure{ti (BVB, 24,9 Lei, ISIN ROBVBAACNOR0), Transgaz (TGN, 271,5 Lei, ISIN ROTGNTACNOR8), Transelectrica (TEL, 24,6 Lei, ISIN ROTSELACNOR9), DIGI Communications (DIGI, 36 Lei, ISIN NL0012294474), Nuclearelectrica (SNN, 28,15 Lei, ISIN ROSNNEACNOR8) und Romgaz (SNG, 31,3 Lei, ISIN ROSNGNACNOR3) die Ergebnisse des zweiten Quartals 2021 beziehungsweise Halbjahresergebnisse. Die Auswirkungen dürften auch in der darauf folgenden Handelswoche bemerkbar sein.
Devisen
Auch in der ersten Augustwoche verbilligte sich der Euro im Verhältnis zum rumänischen Leu weiter. Allerdings ließ der Rhythmus etwas nach, statt eines Minus von 0,15 Prozent ging es diesmal nur um 0,1 Prozent weiter runter. Der US-Dollar allerdings verteuerte sich um 0,65 Prozent und machte einiges vom Verlust der Vorwoche wieder wett. Gestern kostete ein Euro demnach 4,9145 Lei, während ein US-Dollar auf 4,1617 Lei hochgeklettert ist.
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