Bukarest (ADZ) - Die Jahresinflation in Rumänien ist im April dieses Jahres weiterhin bei einem Wert von 4,9 Prozent geblieben. Im März hatten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zu demselben Monat 2024 ebenfalls um durchschnittlich 4,9 Prozent verteuert und in den ersten beiden Monaten des Jahres lag die Inflation bei 5,0 Prozent.
Wie aus am Dienstag vom Nationalen Statistikamt veröffentlichten Daten hervorgeht, war die Teuerung bei Dienstleistungen im April 2025 mit 6,83 Prozent am höchsten, gefolgt von derjenigen bei Lebensmitteln (5,57%) und anderen Waren (3,53%). Gegenüber dem Monat April des vorigen Jahres verteuerten sich Hygiene- und Kosmetikdienstleistungen um 13,8 Prozent, Wasserversorgung sowie Abwasser- und Müllentsorgung um 12,36 Prozent, Gesundheitsversorgung um 9,67 Prozent und Restaurantbesuche um 8,19 Prozent. Treibstoffpreise blieben beinahe stabil, Strom verteuerte sich um 3,7 Prozent, während bei Gaspreisen ein Rückgang von knapp 3,7 Prozent verzeichnet wurde; Fernwärme wurde jedoch deutlich teurer, plus 13,63 Prozent. Bei Lebensmitteln stechen die Teuerungen für Früchte (+12,1%), Speiseöl (+9,68%) sowie Kakao und Kaffee (+8,9%) hervor, bei Kartoffeln und Zucker gab es Preisrückgänge.
Der EU-weit einheitlich berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) hat sich im April 2025 erstmals seit Langem dem nationalen Index (der nach einem auf Verbraucher in Rumänien zugeschnittenen Warenkorb berechnet wird) angeglichen und hat ebenfalls 4,9 Prozent erreicht. In den Vormonaten war der HVPI immer etwas höher.