Bukarest (ADZ) - Die jährliche Inflationsrate in Rumänien ist im Mai laufenden Jahres auf 5,1 Prozent gesunken, im April lag diese noch bei 5,9 Prozent. Entsprechend einer am Mittwoch vom Nationalen Statistikamt (INS) veröffentlichten Mitteilung sind die Verbraucherpreise für Dienstleistungen mit 9,3 Prozent überdurchschnittlich gestiegen, während Lebensmittel lediglich 1,2 Prozent teurer waren als ein Jahr zuvor; andere Waren haben sich um 6,4 Prozent verteuert.
Bei Dienstleistungen wurde in der Kategorie Wasserversorgung, Kanalisation und Müllentsorgung mit plus 15,5 Prozent die bedeutendste Teuerung verzeichnet, die Preise für medizinische Pflege stiegen um 12,5%, bei Hygiene und Kosmetik sowie Gaststättenbesuch gab es jeweils ein Plus von 11%. Starke Preissteigerungen zum Vorjahr gab es im Mai 2024 außerdem bei Postdienstleistungen (+26,6%) und Flugreisen (+21,4%), allerdings fallen diese im von INS erstellten Warenkorb kaum ins Gewicht.
Die Güter mit den höchsten durchschnittlichen Preisanstiegen waren im Mai Medikamente (+24,2%), Waschmittel (+23,7%) sowie Hygiene- und Kosmetikartikel (+12%). Die Entwicklung der Verbraucherpreise für Energie war uneinheitlich, Treibstoff hat sich im Jahresvergleich um 7,5% verteuert, Strom war 6% billiger und bei Gaspreisen wurde ein Rückgang von 17,9% verzeichnet.
Bei Lebensmitteln gab es wichtige Teuerungen für alkoholische Getränke (+7,8%), Fisch (+6,3%) und Fleisch (+5,1%) sowie sichtliche Rückgänge unter anderem für Mehl (-30,5%), Speiseöl (-20%), Gemüse (-8,2%) und Eier (-4,9%).
Wie INS weiter mitteilt, lag die Inflationsrate nach dem EU-weit einheitlich berechneten harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) im Mai 2024 bei 5,8 Prozent.