Bukarest (ADZ) - Die Verbraucherpreisteuerung ist im Juni laufenden Jahres gegenüber Juni 2022 auf 10,3 Prozent leicht zurückgegangen. Im Mai lag die Jahresinflation noch bei 10,6 Prozent. Wie aus am Donnerstag vom Nationalen Statistikamt (INS) veröffentlichten Daten weiter hervorgeht, lagen die Verbraucherpreise im Juni 2023 0,4 Prozent höher als einen Monat zuvor.
Im Jahresvergleich sind die Preise für Lebensmittel mit 17,9 Prozent am stärksten gestiegen, während Dienstleistungen 11,5 Prozent und andere Waren 4,8 Prozent teurer waren als im Juni 2022. Hohe Preisanstiege, über 30 Prozent, gab es unter anderem bei Kartoffeln und weiterem Gemüse sowie bei Butter, bei Zucker lag der Anstieg bei 55 Prozent, Eier verteuerten sich um 29 Prozent, Käse um 25 Prozent, frische Früchte um 20 Prozent und Milch um 17,4 Prozent. Gegenüber Mai waren allerdings die Lebensmittelpreise im Juni durchschnittlich 0,1 Prozent billiger, im Monatsvergleich verbilligten sich unter anderem Kartoffeln und Gemüse, Früchte, Speiseöl, Milch, Eier sowie Zucker.
Im Jahresvergleich gab es einen bedeutenden Preisrückgang bei Treibstoff – 10,8 Prozent. Die Teuerung bei Gas (8,6%) und elektrischer Energie (3,6%) war unterdurchschnittlich, während die Preise für Gebrauchsgüter wie Waschmittel (plus 18,5%), Hygiene- und Kosmetikartikel (16,7%), Kleider und Schuhe (je rund 11%) überdurchschnittlich zugelegt haben.
Nach dem EU-weit einheitlich berechneten harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) lag die jährliche Inflationsrate im Juni 2023 bei 9,3 Prozent.