Bukarest (ADZ) - Der Durchschnittslohn in Rumänien hat im September 2025 auf 9078 Lei brutto bzw. 5443 Lei netto leicht zugelegt. Gegenüber dem Vormonat entspricht dies einem Zuwachs von rund einem Prozent, zum selben Monat im Vorjahr liegt der nominelle Anstieg bei etwa vier Prozent, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung des Nationalen Statistkamts (INS) hervorgeht. Unter Berücksichtigung der Inflation liegt im September jedoch ein Kaufkraftverlust des Durchschnittslohns von 5,3 Prozent vor.
Nach Branchen wurden die höchsten Nettolöhne im September in der Öl- und Gasförderung (durchschnittlich 12.433 Lei) sowie im IT-Sektor (12.136 Lei) verzeichnet, die niedrigsten im Hotel- und Gastgewerbe (3383 Lei) sowie in der Kleiderherstellung (3446 Lei).
Im Zuge des Kaufkraftverlustes kaufen rumänische Verbraucher weniger Lebensmittel, Getränke und Tabakprodukte. Wie das Europäische Statistikamt (Eurostat) Anfang dieser Woche mitteilte, hat Rumänien EU-weit den zweitgrößten Konsumrückgang bei diesen Produkten verzeichnet: Im September 2025 verringerte sich das Handelsvolumen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabak im Jahresvergleich um 4,5 Prozent, nur in Estland war der Rückgang mit minus 4,8 Prozent höher, Belgien (-3,4%) folgte an drittletzter Stelle. Eine deutliche Steigerung wurde in Zypern mit 10,4 Prozent verzeichnet, auf den weiteren Plätzen folgten Spanien (+4,5) und Malta (+4,4%).






