Bukarest (ADZ) - Die Konjukturerwartungen für Rumänien auf Sicht von sechs Monaten haben sich im März weiter verbessert, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim mit. Die ZEW-Konjunkturerwartungen werden monatlich mit Unterstützung der österreichischen Erste Group Bank erhoben.
Der ZEW-Index für Rumäniens Wirtschaft stieg im März um 11,1 Prozent auf 44,5 Punkte, nachdem er bereits im Februar um 3,6 Punkte auf 33,4 Punkte gestiegen war. Damit belegte Rumänien im März Platz drei in Mittel- und Osteuropa (MOE), wo der ZEW-Index im Schnitt um 10,6 Punkte auf 13,9 Punkte sank.
Vor Rumänien situierten sich Ungarn (52,6 Prozent) und Kroatien (51,3 Punkte). Besonders schlecht schnitten Polen, Tschechien und die Türkei ab. Dieser Frühindikator für die wirtschaftliche Lage gibt die Differenz der positiven und negativen Erwartungen für die künftige Wirtschaftsentwicklung in einem Land wieder.
Die Beurteilung der aktuellen wirtschaftlichen Lage in der MOE-Region verschlechterte sich im März allerdings erheblich. Der entsprechende Index sank um 16,1 Punkte auf 2,3 Punkte (im Februar waren es minus 1,6 Punkte auf 18,4 Punkte).
Bei dem Indikator für die aktuelle Situation schnitt Rumänien mit minus 29,6 Prozent weiterhin schlecht ab (im Februar waren es minus 37,8 Punkte). Hinter Rumänien situierte sich nur Ungarn mit minus 32,5 Punkten.