Bukarest (ADZ) - Der rumänische Konsumgütermarkt FMGC ist in den vergangenen beiden Jahren um 29 Prozent auf 16 Milliarden Euro geschrumpft, wird aber künftig ein durchschnittliches Jahreswachstum von fünf Prozent verzeichnen, heißt es in einer Studie der Marktforschungsgesellschaft Contrast Management Consulting.
Die FMGC-Güter (Fast Moving Consumer Products), also kurzlebige Konsumgüter, sind Warengüter des täglichen Bedarfs, die schnell im Verkaufsregal wechseln.
Die Krise hat den rumänischen Konsumgütermarkt binnen zwei Jahren um 29 Prozent beziehungsweise um fünf Milliarden Euro verringert, sagte Adrian Comaneci, Senior Project Manager bei der Contrast Management Consulting.
In den kommenden Jahren sei mit einem Wachstum von durchschnittlich fünf Prozent pro Jahr zu rechnen, einerseits weil die Kaufkraft der Bevölkerung wieder wachsen würde, andererseits infolge der aggressiven Entwicklung des modernen Einzelhandels sowie von Veränderungen im Konsumverhalten der Kunden. Im Schnitt gibt ein rumänischer Bürger derzeit im modernen Einzelhandel weniger als die Hälfte des europäischen Durchschnitts aus.
Dabei sind die modernen FMGC-Ketten in den letzten Jahren in Rumänien stark gewachsen (durchschnittlich um 117 neue Einheiten im Jahr) und kamen Ende 2010 auf insgesamt 729 Einheiten. Platz eins nach dem Absatzvolumen belegen dabei die sogenannten Hypermärkte (SB-Warenhäuser) mit 46 Prozent Marktanteil, gefolgt von den Cash&Carry-Läden (Abholgroßmärkten) mit 29 Prozent und den Discountern (12 Prozent), die sich voriges Jahr vor die Supermärkte schoben (11 Prozent).
Fünf der größten europäischen FMCG-Ketten sind in Rumänien präsent: Carrefour, Metro, Lidl&Schwarz, Rewe und Auchan.