Bukarest (ADZ) - Das Volumen der an Firmen und Bevölkerung gewährten Bankkredite ist binnen eines Jahres nur leicht gestiegen. Ende Juni 2016 hatten Kreditinstitute insgesamt 217,594 Milliarden Lei an Darlehen vergeben, 1,2 Prozent mehr als im Juni 2015 (real plus 1,9 Prozent), teilte die Nationalbank in Bukarest mit. Dabei stiegen die Lei-Kredite um 16,2 Prozent (real plus 17,0 Prozent) und kamen auf ein Volumen von 118,986 Milliarden Lei. Die Devisen-Darlehen sanken nominell um 12,5 Prozent auf 98,609 Milliarden Lei (in Euro berechnet minus 13,4 Prozent). Ein bedeutender Anstieg lag bei der Kreditaufnahme in einheimischer Währung der Haushalte vor, und zwar stieg das Kreditvolumen nominell um 30,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. An Unternehmen vergebene Lei-Kredite nahmen 4,3 Prozent zu, während Devisen-Kredite sowohl an Haushalte als auch an Firmen im zweistelligen Bereich rückläufig waren (minus 14,6 Prozent bzw. minus 10,1 Prozent).
Gegenüber Mai 2016 ist das Kreditvolumen um 0,1 Prozent (inflationsbereinigt sind das null Prozent) gesunken. Die Lei-Kredite fielen dabei um 1,2 Prozent höher aus (real plus 1,4 Prozent). Die Devisen-Kredite verzeichneten einen Rückgang im Vormonatsvergleich um 1,7 Prozent (in Euro ausgedrückt sind das minus 1,9 Prozent). Die Regierungskredite (Darlehen der zentralen und lokalen Verwaltung sowie der Sozialversicherungssysteme) sind im Juni gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent auf 90,993 Milliarden Lei gestiegen. Im Vergleich zu Ende Juni 2015 waren die Regierungskredite nominell um 3,7 Prozent höher (real plus 4,4 Prozent).