Kronstadt – 831 Einwohner aus dem Kreis Kronstadt/Brasov haben sich entschieden, bei der Umweltbehörde einen Antrag auf Mitfinanzierung für das als „Grünes Haus“ bekannte Projekt einzureichen. Diese hohe Zahl der Antragsteller würde damit fast das Doppelte der zugeteilten Geldmittel (für den Kreis Kronstadt wurden 2,717 Millionen Lei vorgesehen) benötigen.
Bei Durchschnittspreisen reicht das Geld nämlich nur für 450 Projekte. Doch das bedeutet keineswegs, dass die 381 überschüssigen Antragsteller für 2011 Leer ausgehen, denn am 15. August erfolgt die Neuzuteilung von Mitteln. In vielen Landeskreisen gibt es einen Überschuss an Geldmitteln. Die hohe Anfrage beruht zum Teil auf dem schon klassischen „Beispiel des Nachbarn“, der vor einem Jahr oder mehr eine Solaranlage auf das Hausdach eingebaut hat und sich nun in den grimmigen Wintermonaten die Hände reibt, wenn seine Heizungskosten um 30 Prozent geringer ausfallen.
Außerdem kann man auch von einem verbesserten Umweltbewusstsein sprechen, da es in Kronstadt schon sehr viele Verbraucher gibt, welche von Gas- oder Erdölenergieträger auf Strom oder Holzpellets umgestiegen sind. Die Kosten, welche bei einem bewilligten Antrag vom Umweltministerium übernommen werden, liegen bei 6000 Lei für den Einbau von Sonnenkollektoren, 8.000 Lei für den Einbau von Wärmepumpen und 6000 Lei für den Einbau einer Verbrennungsanlage mit Pellets, Holzabfall oder pflanzlichen Abfällen.