Bukarest (ADZ) - Ein Gruppe von 580 Kunden hat am Mittwoch endgültig einen Prozess betreffend über 300 Kreditverträge gegen die österreichische Volksbank gewonnen. In diesem ging es um gewisse missbräuchliche Klauseln in den Verträgen, wie zum Beispiel Risikogebühren, die später in Kreditverwaltungsgebühren umgewandelt wurden, sowie andere Gebühren und die einseitige Änderung des Zinssatzes.
Der Bukarester Gerichtshof hat am Mittwoch in zweiter Instanz eine Entscheidung des Amtsgerichts des zweiten Bukarester Bezirks bestätigt. Dieses hatte bereits im Jahr 2012 die Bank zur Rückzahlung der missbräuchlich erhaltenen Gebühren – laut dem die Kunden vertretenden Anwalt, Gheorghe Piperea, etwa 3 Millionen Euro – sowie zur Zahlung der Prozesskosten von 217 Lei pro Person verpflichtet. Ebenfalls mussten die Kreditverträge geändert werden, was laut Piperea die monatlichen Raten um 30 bis 60 Prozent senkt.