Bukarest (ADZ) - Die Preise für landwirtschaftlich genutzte Flächen haben sich in Rumänien während der vergangenen fünf Jahre mehr als verdoppelt, liegen aber noch immer erheblich unter dem Niveau in westeuropäischen Ländern, teilt das Informationszentrum für die Landwirtschaft „proplanta“ mit.
Laut den von Medien Ende Februar veröffentlichen Ergebnissen der Studie „Agricultural Land-Investment Romania 2012“ der Immobilien-Beratungsgesellschaft DTZ Echinox verteuerte sich ein Hektar Agrarfläche in Rumänien im Landesmittel von 927 Euro im Jahr 2007 auf 1972 Euro im Jahr 2011. In dem von westlichen Investoren bevorzugten Banat waren im vergangenen Jahr für ein Hektar Ackerfläche durchschnittlich 2150 Euro zu zahlen. Im Landkreis Temesch hat sich das Areal in ausländischer Hand binnen eines Jahres mehr als verdoppelt, und zwar auf 133.000 Hektar. Die Analysten rechnen mit einem weiteren Anstieg der Preise für Agrarflächen auf rund 3000 Euro/ha bis 2015. Die Preisentwicklung wird allerdings entscheidend davon abhängen, wann Bukarest den Bodenkauf für Ausländer freigibt. Bis jetzt müssen diese zunächst ein Unternehmen mit Sitz in Rumänien gründen, um Agrarland kaufen zu können.