Bukarest (ADZ) – In den ersten drei Quartalen 2014 hat die Leistungsbilanz Rumäniens ein Defizit von 558 Millionen Euro verzeichnet, vor einem Jahr lag das Defizit zu diesem Zeitpunkt bei 412 Millionen Euro.
Als Grund für das Leistungsbilanzdefizit Ende September führte die Nationalbank Rumäniens unter anderem die Vergrößerung des Fehlbetrags bei den primären Einnahmen um 744 Millionen Euro und der Verringerung der sekundären Einnahmen um 305 Millionen Euro. Das Handelsbilanzdefizit lag mit 3,902 Milliarden Euro ähnlich hoch wie vor einem Jahr (3,955 Milliarden Euro).
Die ausländischen Direktinvestitionen haben nach neun Monaten 2014 ein geschätztes Volumen von 1,511 Milliarden Euro verzeichnet. Damit waren sie um 1,4 Prozent höher als vor einem Jahr. Im September lagen die ausländischen Direktinvestitionen bei nur 90 Millionen Euro.
Die Darlehen der ausländischen Muttergesellschaften an die rumänischen Tochtergesellschaften oder Zweigstellen beliefen sich Ende September auf 171 Millionen Euro. Die verlustbereinigten Kapitalbeteiligungen (einschließlich reinvestierter Gewinn) kamen auf geschätzte 1,340 Milliarden Euro, teilte die Nationalbank weiter mit.