Bukarest (ADZ) - Die Leistungsbilanz Rumäniens hat nach den ersten vier Monaten des Jahres ein Defizit von 2,053 Milliarden Euro verzeichnet, 267 Millionen Euro mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Entsprechend einer Meldung von Mittwoch der Nationalbank (BNR) ist vor allem das Defizit in der Handelsbilanz zum Vorjahr gestiegen und vergrößerte sich um 414 Millionen Euro auf ein Minus von 3,483 Milliarden Euro im Zeitraum Januar–April 2018. Der Überschuss in der Dienstleistungsbilanz lag bei 2,417 Milliarden (143 Millionen Euro weniger als vor einem Jahr), die Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen (bzw. Primäreinkommen – Einkommen u. a. aus Investitionen, Finanzaktiva, Steuern und Subventionen) verzeichnete ein Defizit von 1,453 Milliarden Euro (im Vorjahresvergleich 354 Millionen Euro weniger) und bei der letzten der vier Teilbilanzen, der Übertragungsbilanz (bzw. Sekundäreinkommen – private Transfers und Transfers der öffentlichen Verwaltung), lag ein Überschuss von 466 Millionen Euro (64 Mio. Euro weniger als in den ersten vier Monaten 2017) vor.
Die ausländischen Direktinvestitionen lagen mit 1,493 Milliarden Euro 295 Millionen Euro höher als vor einem Jahr. Die gesamte Auslandsverschuldung Rumäniens verzeichnete laut BNR Ende April 2018 95,070 Milliarden Euro, ein Anstieg sowohl gegenüber Ende Dezember 2017 (93,477 Milliarden Euro) als auch gegenüber Ende April 2017 (94,086 Milliarden Euro).