Bukarest (ADZ) - In den ersten sieben Monaten 2011 hat die Leistungsbilanz Rumäniens ein Defizit von 2,825 Milliarden Euro verzeichnet. Im Vergleich zu derselben Zeitspanne des Vorjahres ist dieser Fehlbetrag um 34,4 Prozent niedriger, teilte die Nationalbank Anfang der Woche in Bukarest mit.
Als Grund für das sinkende Defizit in der Leistungsbilanz führte die Zentralbank das niedrigere Außenhandelsdefizit (fob/fob) an, das sich nach sieben Monaten auf nur 2,851 Milliarden Euro beläuft (minus 19,3 Prozent). Vor einem Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt bereits 3,535 Milliarden Euro. Ferner ist der Übertragungsüberschuss um 23,3 Prozent auf 1,899 Milliarden Euro gewachsen.
Die ausländischen Direktinvestitionen sanken im Zeitraum Januar bis einschließlich Juli 2011 im Vorjahresvergleich um 30,5 Prozent auf 1,105 Milliarden Euro und deckten den Fehlbetrag in der Leistungsbilanz nur zu 39,1 Prozent.
Im vergangenen Gesamtjahr 2010 war das Leistungsbilanzdefizit Rumäniens um 5,0 Prozent auf 5,158 Milliarden Euro gewachsen, die ausländischen Direktinvestionen hingegen um mehr als ein Viertel auf 2,596 Milliarden Euro geschrumpft.