Bukarest (ADZ) - Nach den ersten acht Monaten 2014 hat die Leistungsbilanz Rumäniens ein Defizit von 945 Millionen Euro verzeichnet, nachdem sie zum entsprechenden Zeitpunkt vor einem Jahr noch einen Überschuss von 489 Millionen Euro vorzuweisen hatte. Als Grund für das Leistungsbilanzdefizit Ende August führte die Nationalbank Rumäniens unter anderem das steigende Defizit bei den Primäreinkommen (um 1,037 Milliarden Euro) an. Die ausländischen Direktinvestitionen haben nach acht Monaten 2014 ein geschätztes Volumen von 1,424 Milliarden Euro verzeichnet. Damit waren sie um 27,3 Prozent höher als vor einem Jahr. Im August wurden 115 Millionen Direktinvestitionen verzeichnet. Die Darlehen der ausländischen Muttergesellschaften an die rumänischen Tochtergesellschaften oder Zweigstellen beliefen sich Ende August auf minus 222 Millionen Euro. Die verlustbereinigten Kapitalbeteilungen, einschließlich reinvestierter Gewinne, kamen auf geschätzte 1,646 Milliarden Euro, teilte die Nationalbank weiter mit.
2013 verzeichnete Rumänien ausländische Direktinvestitionen in Höhe von 2,71 Milliarden Euro.