Bukarest (ADZ) - Das Leistungsbilanzdefizit Rumäniens hat sich im Zeitraum Januar bis April von rund 4,11 Milliarden Euro im vergangenen Jahr um etwa 80 Prozent auf 7,57 Milliarden Euro vergrößert. Entsprechend am Dienstag von der Nationalbank (BNR) veröffentlichten Daten ist dabei das Defizit im Warenhandel von 6,72 auf 9,31 Mrd. Euro gestiegen und der Überschuss bei Dienstleistungen hat sich von 2,83 auf 3,17 Mrd. Euro leicht vergrößert. In der Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen (Einkommen unter anderem aus Investitionen, Finanzaktiva, Steuern und Subventionen) hat sich der Fehlbetrag von 419 Mio. Euro auf 1,55 Mrd. Euro mehr als verdreifacht und der Überschuss in der Übertragungsbilanz (private Transfers und Transfers der öffentlichen Verwaltung) ist von 200 Mio. Euro auf 116 Mio. Euro zurückgegangen.
Aus der Mitteilung der Zentralbank geht weiter hervor, dass die ausländischen Direktinvestitionen in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres 3,15 Mrd. Euro erreicht haben (vor einem Jahr 2,35 Mrd. Euro). Die gesamte Auslandsverschuldung des Landes lag Ende April mit 134,55 Mrd. Euro rund 66 Mio. Euro niedriger als Ende 2021.